Buchempfehlung
DAS PRINZIP INTERIM – Managementressourcen für die flexible Unternehmensführung
Im Juni 2020 ist DAS PRINZIP INTERIM – Managementressourcen für die flexible Unternehmensführung als überarbeitete Neuauflage erschienen. Jens Christophers, Kristin Gölkel und Lennart Koch haben das 2013 erschienene Buch für nachfragende Unternehmen wie anbietende Interim Manager und Markteinsteiger auf den neuesten Stand gebracht.
- Wie funktioniert professionelles Interim Management heute?
- Was bedeutet performantes Management auf Zeit in der Mandatspraxis?
- Wie finden Unternehmen den richtigen Manager für ihre anspruchsvollen Aufgaben?
- Welche Kompetenzen und persönlichen Eigenschaften brauchen Interim Manager, um dauerhaft erfolgreich zu sein?
- Wie hat sich der Markt entwickelt und welche Perspektiven zeichnen sich ab?
Mit ihrem langjährigen Praxiswissen als Interim Manager, Branchenvertreter und Vermittler geben die Autoren interessante Einblicke in die Marktentwicklung sowie zahlreiche wertvolle Anregungen für die professionelle Praxis.
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Interim Management ist heute eine nicht mehr wegzudenkende Managementressource. Mit höchster Flexibilität, sofortigem Ressourcenausgleich und unmittelbar umsetzungsfähigem Wissen bietet diese Dienstleistung Unternehmen effektive Chancenvorteile im forcierten Wettbewerb um nachgefragte Produkte, schlanke Kostenstrukturen und zukunftsfähige Innovationen. Mit ihrem langjährigen Praxiswissen als Interim Manager, Branchenvertreter und Vermittler geben die Autoren nachfragenden Unternehmen wie Markteinsteigern interessante Einblicke in diesen boomenden Markt sowie zahlreiche wertvolle Anregungen.
Managern offeriert die Branche eine interessante Alternative, sich ohne Festanstellung auf hohem Niveau zu verwirklichen. Denn Interim Management verspricht abwechslungsreiche Aufgaben, vielfältige Handlungsräume und attraktive Entwicklungsperspektiven. Konstante Leistungsbereitschaft, Freude an Herausforderungen sowie eine überdurchschnittliche Fähigkeit zur Selbstmotivation sind neben herausragenden fachlichen Kompetenzen und ausgeprägten Führungserfahrungen jene Eigenschaften, die Interim Manager erfolgreich machen. Jedoch nicht jeder Manager ist für diesen Beruf geeignet.
Die hohen Ansprüche dieser sich schnell entwickelnden Profession ziehen immer mehr Führungskräfte beiderlei Geschlechts an, die nach anspruchsvollen Aufgaben, starken Herausforderungen und einem hohen Maß an Selbstbestimmung suchen. Lange Zeit galt das Metier als Domäne von Ex-Managern, jenen „Old Boys“, die ihre alten Netzwerke nochmals kapitalisieren wollten. Diese Zeiten sind längst passé. Heute ist Interim Management in der Wirtschaft als wertgenerierende und wertsichernde High-Performance-Profession voll anerkannt.
Der Markt für Management auf Zeit wächst weiter dynamisch und liegt in Deutschland 2020 bei ca. 2,5 Milliarden Euro – das ist ein Wachstum von 250 Prozent seit Erscheinen der ersten Auflage im Jahr 2013. Auch die Anzahl der Interim Manager hat sich seither allein in Deutschland auf über 11.000 mehr als verdoppelt. Entsprechend deutlich differenzieren sich die Angebote und Anforderungen und entsprechend stark nimmt der Wettbewerb unter den diversen Anbietern zu. Umso wichtiger ist es für Neueinsteiger wie für erfahrene Interim Manager, Vermittlungsanbieter und Entscheider auf Kundenseite, über alle wesentlichen Entwicklungen auf dem Laufenden zu bleiben. Dazu leistet dieses Buch einen praxisnahen wie aktuellen Beitrag.
Diese und viele andere Fragen beantworten wir im Stil von Interim Managern, d. h. pragmatisch, umsetzungsnah und so knapp wie möglich. Dabei greifen wir auf langjährige Einblicke und Erfahrungen zurück, die zum Teil subjektiv sind, aber auf einem breiten und umfassenden Marktwissen fußen. Unser Ziel ist es, unseren Lesern einen guten Überblick über diese Managementdienstleistung zu vermitteln und sie an unseren Erfahrungen der letzten zwanzig Jahre teilhaben zu lassen.
Von Praktikern für Praktiker geschrieben, wendet sich „Das Prinzip Interim“ an fest angestellte Manager, die sich für die Perspektive dieser selbstständigen Tätigkeit interessieren, und an bereits aktive Interim Manager, die sich weiterentwickeln wollen. Und es wendet sich an Unternehmen, die über die Einbindung von Interim Managern nachdenken oder über eine konkrete Auswahl entscheiden müssen. Auftraggeber erhalten Einblicke in das Innenleben der Branche und wertvolle Anregungen für einen effizienten Auswahlprozess und dafür, was unternehmensseitig zu beachten ist, damit die mit der Beauftragung verbundenen Ziele „in quality, time and budget“ erreicht werden. Denn ob ein Mandat am Ende erfolgreich ist, entscheidet sich vor allem daran, ob die richtige Passung zwischen den Anforderungen des Unternehmens und den Fähigkeiten der infrage kommenden Interim Manager gefunden wird.
Eine letzte Vorbemerkung: Mit Managern sind hier immer Frauen und Männer gemeint. Das wird nicht nur der guten Form halber erwähnt, sondern trägt der Tatsache Rechnung, dass auch in dieser Profession immer mehr Frauen tätig sind.
Da kursieren heute Begriffe wie „VUKA“, „Eco-System“, „Künstliche Intelligenz“ oder „Internet der Dinge“, die vor einigen Jahren nahezu unbekannt waren. Unternehmen suchen nach „disruptiven“ Geschäftsmodellen und „agilen“ Organisationsformen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Manager sollen dem Ganzen mit „digitalem Mindset“ begegnen und ihre zunehmend selbstorganisierten Teams „lateral“ oder „transformational“ führen. Hinter diesen Schlagworten stecken Entwicklungen, die oft weniger neu sind, als sie auf den ersten Blick erscheinen. Dennoch prägen zahlreiche Veränderungen die Unternehmensrealität und damit auch den Handlungsrahmen des Interim Managements.
Während sich die Rahmenbedingungen und Herausforderungen des Managements immer schneller verändern, scheinen die wenigsten Unternehmen weder strategisch und strukturell noch personell und kulturell auf diesen Wandel vorbereitet. Der damit verbundene wachsende Anpassungsdruck und der anhaltende Fachkräftemangel werden den Bedarf an umsetzungsstarken Managementressourcen weiter steigen lassen. Exzellente Aussichten für das professionelle Interim Management, die positive Entwicklung des letzten Jahrzehnts in der Branche fortzuschreiben.
Mit den sich schnell ändernden Rahmenbedingungen verändern sich allerdings auch die Erwartungen der Auftraggeber, die auch erfahrene Interim Manager immer wieder vor neue Anforderungen stellen. Auf diese Herausforderungen müssen die Interim Anbieter mit adäquaten Methoden und Lösungsansätzen adäquat reagieren. So wird bspw. die Zusammensetzung der kundenseitigen Projektteams und Stakeholdergruppen immer vielfältiger und die Steuerung dieser Akteure damit zusehends anspruchsvoller. Insbesondere die jüngeren Mitarbeitergenerationen stellen neue Ansprüche an Transparenz, Selbstorganisation und gesellschaftliche Relevanz ihrer Arbeit. Die Zeiten hierarchischer Führung durch „Command & Control“ sind vielerorts passé, was interimistische Führungsaufgaben nicht einfacher macht.
Auf der anderen Seite dürfen Interim Manager bei allem Anpassungsbedarf ihr bewährtes Handwerkszeug weder methodisch unterschätzen noch praktisch vernachlässigen. Eine Zeit lang schienen einige klassische Kompetenzfelder des Interim Managements wie Sanierung und Restrukturierung durch den langjährigen Hype um das Metathema Digitalisierung in den Hintergrund gerückt zu sein. Obsolet wurden sie dadurch nicht. Denn die Anzeichen für tiefgehende Rezessionsphasen sind insbesondere angesichts der Corona-Pandemie unübersehbar. Unter stagnierenden Absätzen, sinkenden Renditen und steigendem Kostendruck werden sich Themen wie Cost-Cutting, Effizienzsteigerung und Marktbereinigungen sehr bald wieder ganz oben auf den Unternehmensagenden finden.
Wir haben diese Neuauflage zugleich genutzt, um thematisch etwas umzustellen. Nicht alle Themen sind für alle Zielgruppen gleichermaßen interessant. Für eine bessere Übersicht haben wir im Teil „Interim Management aus Kundensicht“ alle wesentlichen Aspekte für suchende und beauftragende Unternehmen gebündelt. Gleichwohl empfehlen wir Auftraggebern, auch die anderen Teile zu lesen. Sie erhalten dadurch ein vollständigeres Verständnis von dem, was das „Prinzip Interim“ im Unternehmen bewirken kann und wie Interim Mandate optimal aufzusetzen sind, um zu einer wirksamen und gewinnbringenden Investition zu werden.
Die Autoren
Jens Christophers und Lennart Koch kennen den deutschen Interim Management-Markt wie wenige andere. Beide waren langjährige Vorstandsmitglieder der Dachgesellschaft Deutsches Interim Management e.V. (DDIM), die Jens Christophers 2003 gegründet und als ihr Vorsitzender bis Ende 2012 aufgebaut und maßgeblich weiterentwickelt hat. Beide waren viele Jahre Interim Manager aus Leidenschaft und in Mandaten auf C-Level oder als Programmmanager aktiv. Als Gründer und Vorstände der 2007 gegründeten taskforce AG, Deutschlands führender Sozietät für interimistisches Linien- und Projektmanagement, überblicken sie das Geschäft in all seinen Facetten. Kristin Gölkel ist seit 2013 Teil des Managementteams der taskforce. Zuvor hat sie umfassende Erfahrungen in internationalen Personal- und Organisationsberatungen auf Executive Level gesammelt. Als Mitgeschäftsführerin der taskforce verantwortet sie insbesondere die Bereiche Bewerber- und Besetzungsprozess, Partnerbetreuung sowie Personal, Recht und Administration.
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