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29.04.2019

Von Maike Bruckmann

Beim Startup Health Day der Startup-Schmiede SpinLab Leipzig stand weniger die ökonomische Lebensfähigkeit der Neugründungen, als die Gesundheit von Gründern und Mitarbeitern im Mittelpunkt. Aber SpinLab wäre kein erfolgreicher Accelerator, hätte es zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement nicht auch vielversprechende digitale Anwendungen im Alumni-Portfolio.

So jung die in Gründung befindlichen Unternehmen auch sind: Gesundheit am Arbeitsplatz ist auch für Startups ein wichtiges Thema. Gerade in Gründungssituationen wird viel gearbeitet, gibt es jede Menge Stress und durchdringen sich Arbeit und Privatleben stark. Nur die Wenigsten machen sich da viele Gedanken um ihre Gesundheit. Zum Startup Health Day im April 2019 boten daher Institutionen wie die AOK und das Deutsche Rote Kreuz kostenlose Check-Ups und Ratschläge zu Themen wie Mentaltraining, Prävention, Stressresistenz, gesunde Ernährung sowie Ergonomie und Hygiene am Arbeitsplatz an.

Das Thema Gesundheit war auch für zwei SpinLab Startups eine gute Gelegenheit, ihre Arbeit zu präsentieren. So hat DOCYET eine App entwickelt, die als Gesundheitslotse dabei hilft, mögliche Krankheitssymptome besser einzuschätzen. Fragt sich ein Anwender, ob er Anzeichen einer Erkrankung hat, so wird in einem Chatverlauf mit einer künstlichen Intelligenz abgeklärt, ob sich ein Arztbesuch empfiehlt. Gelangt die KI dabei nicht zu eindeutigen Ergebnissen, kann der Nutzer direkt an ein medizinisches Callcenter weitergeleitet werden und bekommt Informationen dazu, was im Vergleich mit Fällen mit ähnlichen Symptomen diagnostiziert wurde. Das Gründerteam von DOCYET war Teil einer der ersten Klassen des Accelerators und ist anschließend ins SpinOffice umgezogen.

Robin, David und Lukas von Mindance haben es sich zur Aufgabe gemacht, Krankheitstage in Unternehmen zu reduzieren und die Resilienz der Mitarbeiter zu erhöhen, indem ihr psychisches Wohlbefinden gesteigert wird. Unter dem Motto „Gesundheit beginnt im Kopf“ können sich Mitarbeiter von der Mindance-App einen Trainingsplan erstellen lassen und auf Audioübungen, wie Meditationen, Entspannungsübungen sowie neue Erkenntnisse der Psychologie zugreifen. „Wir sind jetzt bereits zwei Jahre alt, die App ist auf dem Markt. Wir haben laufende Projekte, auch mit größeren Unternehmen,“ sagt Lukas Stenzel Co-Founder & COO bei Mindance. „Wir haben in den ersten sechs Monaten sehr davon profitiert, die SpinLab-Räumlichkeiten nutzen zu können und einen Coach an der Seite zu haben. Aber erst jetzt zahlt sich das SpinLab-Programm mit seinen Kontakten zu Investoren und Unternehmen für uns richtig aus. Wir haben seit Anbeginn sehr eng mit der AOK zusammengearbeitet und einen erfolgreichen Case mit ihr gemacht, der die Wirksamkeit unserer App nachgewiesen hat.“

taskforce – Management on Demand unterstützt das SpinLab seit seiner Gründung als Partner und steht den Startups als Business Development Coach zur Verfügung. Bis zum 25. Juni 2019 können sich Gründer für die im Herbst beginnende nächste Startup-Klasse bewerben.

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