Ein Webinar der BDO AG zur gesetzlich vorgeschriebenen Krisenprävention nach StaRUG
Vorbeugen ist besser als heilen – das wissen nicht nur Ärzte, sondern auch sanierungserfahrene Interim Manager.
Wer frühzeitig Unternehmenskrisen erkennt, kann nicht nur negative Folgen begrenzen, sondern im Falle eines Insolvenzverfahrens auch maßgeblich sein Haftungsrisiko signifikant verringern. Das gilt für (angestellte) Geschäftsführer ebenso wie für Interim Manager in ihrer Rolle als ernannte oder faktische Geschäftsführer.
Vor diesem Hintergrund war das Webinar mit Dr. Andre Obmann und Robert Renat von der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für die teilnehmenden taskforce EXECUTIVES gleich doppelt relevant. Zum einen unterstützen sie Unternehmen häufig in brisanten Krisen- und Restrukturierungssituationen. Zum anderen bestehen insbesondere in insolvenznahen Mandaten auch für sie selbst durchaus erhebliche Haftungsrisiken.
Wer sein Unternehmen krisenfest machen will und die feste oder interimistische Geschäftsführung „enthaften“ will, muss ein performantes Frühwarnsystem implementieren und pflegen. Seit Januar 2021 steigt hier der Handlungsdruck auf die Unternehmen nochmals erheblich. Denn nach dem Unternehmensstabilisierungs- und restrukturierungsgesetz, kurz StaRUG, sind Frühwarnsysteme nunmehr erstmals rechtsformübergreifend gesetzlich vorgeschrieben. Ein solches System sollte jedenfalls u.a. eine Soll/Ist-Abweichungsanalyse, eine Analyse der Zahlungs- und Kapitaldienstfähigkeit, einen planerischen Liquiditätsverlauf sowie die Bilanz-, GuV- und CF-Planung auf Monatsebene einschließlich der Darstellung der wichtigsten KPIs abbilden und fortlaufend dokumentieren.
Um der Vielzahl der in den Unternehmen nicht selten verstreuten Datenquellen u.a. aus BWA und sogenannten „Excel-Tapeten“ Herr zu werden, empfiehlt sich die Implementierung eines einfach handhabbaren, integrativen Systems, wie BDO es mit dem EarlyBird anbietet. In einem übersichtlichen Cockpit lassen sich alle relevanten Finanzdaten auf Basis von Echtzeitdaten via DATEV, SAP, Microsoft Dynamics und über weiteren 100 Standardschnittstellen mit eigenen Plandaten abgleichen und zugleich Planungsszenarien abbilden und variieren. Die teilnehmenden taskforce EXECUTIVES zeigten großes Interesse, denn von Systemen wie dem EarlyBird profitieren vor allem die Mandantenunternehmen, aber zugleich auch Interim Manager krisennahen Mandaten durch Verringerung ihrer Haftungsrisiken.
Text: Dr. Matthias Wefer